Die richtige Ernährung während der Schwangerschaft

Gerade zum Beginn der Schwangerschaft stellt man sich als werdende Mutter die Frage, welche Lebensmittel denn nun erlaubt sind und welche nicht. 

Denn die unterschiedlichsten Meinungen und Ratschläge hierzu können ganz schön auseinander gehen und sehr verwirrend sein. 

Generell wird vor beispielsweise Salami, Camembert, Sushi und noch vielem mehr gewarnt. 

Tatsache ist, dass mit dem Verzehr mancher Lebensmittel tatsächlich ein erhöhtes Risiko einhergeht. So können Krankheiten übertragen werden, die dem Ungeborenen schaden können. 

Wir möchten zunächst einen kleinen Überblick geben, vom Verzehr welcher Produkte im Allgemeinen abgeraten wird und welche man essen darf. Diese Empfehlungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind weltweit im Übrigen ziemlich ähnlich. 

Bitte konsultieren Sie auf jeden Fall einen Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Produkt bedenkenlos essen dürfen oder nicht. 

Übersicht über risikoreiche und erlaubte Lebensmittel 

Anbei haben wir einige Produkte aufgelistet, vor deren Verzehr während der Schwangerschaft abgeraten wird und beschreiben auch warum es mit diesen Lebensmitteln zu Komplikationen kommen könnte. 

Milch und Milchprodukte aus Rohmilch

Käse, der aus Rohmilch hergestellt wird und andere Milchprodukte aus unpasteurisierter Rohmilch können Listerien enthalten. Diese können die Krankheit Listeriose verursachen. Diese ist für Erwachsene in der Regel harmlos. Es können jedoch Erkältungssymptome auftreten. Bei schwangeren Frauen ist die Immunabwehr aber reduziert und das Infektionsrisiko um den Faktor 20 erhöht. Auf diesem Wege kann sich dann das ungeborene Baby infizieren, was zu sehr schweren Komplikationen führen kann. 

Daher sollte Milchprodukte aus Rohmilch, aber auch Weichkäsesorten wie Gorgon­zola, Roquefort, Brie oder Camembert in der Schwangerschaft nicht verzehrt werden. 

Fertiger Reibekäse (auch aus Hartkäse), eingelegter, offener Käse aus der Kühltheke (Feta, Mozzarella, Frischkäse, etc.) sollten Tabu sein, da sich auf diesen Produkten Bakterien sehr schnell vermehren können. 

Eine Ausnahme bilden Hartkäse aus Rohmilch, wie Parmigiano Reggiano oder Grana Padano, weil sie durch die lange Reifung unbedenklich sind. Die Rinde bitte abschneiden. 

Schnittkäse aus pasteurisierter Milch, wie (pasteurisierter, Allgäuer) Emmentaler, Edamer, Gouda, Butterkäse etc. sind eine gute Alternative. Man sollte hier die Rinde abschneiden, denn hier können sich Bakterien befinden. 

Rohe Eier 

In rohen Eiern können Salmonellen sein und eine Salmonellenvergiftung hervorrufen. In der Schwangerschaft kann die Erkrankung zu einer Unterversorgung des Ungeborenen führen. Daher sollten Speisen die mit rohen Eiern zubereitet werden, wie frische Mayonnaise, Tiramisu, etc., nicht verzehrt werden. 

Fleisch und Wurst 

Rohes Fleisch und rohe Wurstwaren sollten nicht verzehrt werden. Darin können sich Toxoplasmose-Erreger befinden. Die Erreger können die Entwicklung des Gehirns schädigen. Auch Listerien und andere Erreger können sich auf rohen Fleischwaren befinden. Daher sollte konsequent auf medium oder rare gebratenes Steak, Tatar, Mett, Rohwurst wie Salami und Schinken (Parmaschinken, Lachsschinken, Räucherschinken, etc.) verzichtet werden. Es wird auch empfohlen keine Leber zu essen, da sie sehr viel Vitamin A aufweist. Große Mengen an Vitamin A können für das Ungeborene gefährlich werden. 

Gut durchgebrateneres bzw. gekochtes Fleisch, Kochschinken und erhitzte Wurst können bedenkenlos gegessen werden. 

Roher und auch geräucherter Fisch 

Auch auf rohem und geräuchertem Fisch können sich Listerien befinden, die die Krankheit Listeriose verursachen können. 

Daher sollte der Fisch gut gekocht oder gebraten werden. Generell ist Fisch aufgrund des hohen Omega-3-Fettsäure-Anteils zu empfehlen. 

Auf Thunfisch, Steinbeißer, Schwertfisch und andere See-Raubfische sollte allerdings verzichtet werden, da sie mit Quecksilber und Schwermetallen belastet sein können. 

Auch gebeizter oder geräucherter Fisch, Muscheln, Sushi, etc. sollten nicht gegessen werden. Alkohol 

Auf Alkohol sollte selbstverständlich und bekanntermaßen komplett verzichtet werden.

Obst, Gemüse, Trockenfrüchte und Nüsse

Obst und Gemüse sind während der Schwangerschaft zu empfehlen, weil sie viele wichtige Vitamine enthalten. Es sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen und frisch gegessen werden. 

Auch der Verzehr von Trockenfrüchten, wie naturbelassene Aprikosen, Äpfel oder Datteln ist ratsam, weil sie wertvolle Inhaltsstoffe, wie Eisen, Kalium, Phosphor, Vitamine, Pflanzenstoffe und Mineralien besitzen. 

Nüsse, wie Walnüsse, Macadamiaund Mandeln können einen wertvollen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten und liefern gesunde Inhaltsstoffe. Neuste Studien bestätigen, dass Nüsse in der Schwangerschaft, vorausgesetzt man hat keine Allergie, durchaus zu empfehlen sind. 

Auf Berberitzen sollte, wie auch auf Ingwer, allerdings verzichtet werden. 

Wichtig:

Die hier beschrieben Hinweise ersetzen keinesfalls eine fachgerechte medizinische Beratung im Sinne einer ärztlichen Tätigkeit und sollen lediglich ein groben Überblick geben. Natürlich können wir keine medizinisch verbindliche Auskunft geben und diese Informationen können selbstverständlich keine medizinische Diagnose(n), Beratung und Behandlung durch einen Arzt ersetzen. 

Ebenso dürfen sie nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen immer einen Arzt Ihres Vertrauens.  

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