Die Vorteile getrockneter Früchte und Obst liegen ganz klar auf der Hand. Neben der Konservierung der ansonsten leicht verderblichen Ware, hat diese Form der Verarbeitung noch weitere Vorzüge.
Sie sind dadurch länger haltbar, ein schneller Energielieferant, zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe bleiben erhalten, sie schmecken intensiver und sie sind aufgrund Ihres geringen Gewichts und Größe, überallhin leicht mitzunehmen. Ideal um die letzte, reichhaltige Ernte zu verarbeiten, perfekt als Backzutat und als Snack.
Es gibt verschiedene Methoden um Früchte zu dörren. Angefangen bei der ursprünglichsten Variante, dem Trockenen in der Sonne, über die Möglichkeit im Backofen, bis hin zu speziellen Dörr-Gerät oder -Automaten.
Um die reichhaltige Ernte von Sommer und Herbst haltbar zu machen, hat man sich schon seit jeher Gedanken über unterschiedliche Konservierungsarten gemacht. Einwecken, Trocknen, salzen und in Öl einlegen sind der Menschheit schon seit langer Zeit bekannt.
Das Einfrieren ist, abgesehen von nördlichen Gefilden und während der Eiszeiten, eher eine Erfindung der Neuzeit, die mit der Erfindung der ersten Eisschränke eingeleitet wurde.
In der Sonne zu trocknen ist die wohl schonendste Methode, denn sie schont sowohl die wertvollen Inhaltsstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe als auch den Geldbeutel.
Leider ist die Erntezeit vieler Obstsorten erst im Herbst und das Wetter in unseren Breitengraden dann oft schon sehr unbeständig. Man sollte das Obst zudem mit einem Netz oder ähnlichem vor Vögeln und Insekten schützen.
Man kann das Obst auch im Backofen dörren. Dazu muss man allerdings viel Zeit und Energie einkalkulieren, denn man sollte die Türe einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann, oder man öffnet zwischendurch immer wieder die Türe.
Es gibt auch extra Dörrgeräte, die allerdings auch einen sehr hohen Stromverbrauch und müssen über einen langen Zeitraum laufen. Bei Äpfeln in etwa 10 Stunden und bei Erdbeeren 14 Stunden.
Zu bedanken ist auch, dass die Früchte und dass Obst vorher natürlich vorbereitet werden sollten, d.h.: waschen, schälen und Kerne entfernt werden sollten. Umso dünner die Scheiben, bzw. umso kleiner die Stücke, desto schneller geht der Trocknungs-Prozess von statten.
Wichtig ist es, nicht mit zu hohen Temperaturen zu arbeiten, denn dabei gehen Vitamine verloren.
Je niedriger die Temperatur, desto schonender ist es auch für die Inhaltsstoffe. Das dauert natürlich seine Zeit.
Wer also z.B. viele Apfel- oder Birnbäume in seinem Garten stehen hat, und einen Teil der Ernte trocknen will, der kann getrost auf eine der oben genannten Methoden zurückgreifen. Das Dörren ist eine tolle Möglichkeit, allerdings macht es auch wirklich viel Arbeit, dauert sehr lange und verbraucht meist auch viel Energie.
Wer neugierig auf eine reichhaltige sowie abwechslungsreiche Palette an heimischen und exotischen Früchten und Obst geworden ist, der findet unter unserer Rubrik Trockenfrüchte eine große Auswahl an schonend verarbeiteten Spezialitäten.