29.04.22

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Berberitzen: Das heimische Superfood

In der persischen Küche ist die Berberitze zum Verfeinern von Speisen nicht wegzudenken. Bei uns kennt man die länglichen, bohnenförmigen und scharlachroten Beeren eher unter dem Begriff Sauerdorn. Obwohl der Berberitzenstrauch sowohl in Parks, lichten Laubwäldern oder auch im eigenen Garten zu finden ist, sind seine Früchte als Nahrungsmittel größtenteils in Vergessenheit geraten. Als heimisches Superfood erlebt die Berberitze jedoch seit neuestem eine Renaissance. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die leckere und vitaminreiche Superbeere. 

Was sind Berberitzen?

Berberitzen, auch Sauerdorn, Essigbeeren oder Echte Berberitzen genannt, sind die scharlachroten Beeren des immergrünen Berberitzenstrauchs. Mit einem 10-fachen Gehalt an Vitamin C reiht sich die Berberitze, gleich hinter der Hagebutte, auf Platz zwei der vitaminreichsten Pflanzen Deutschlands ein und macht ihrem Namen „Zitrone des Nordens“ damit alle Ehre.

Wo wachsen Berberitzen?

Der Strauch der Familie der Berberitzengewächse hat seine Heimat in Europa und Asien. Während er vielerorts einfach wild gedeiht oder als Zierpflanze in Parks, Gärten oder Waldrändern wächst, wird die Beere im Nahen Osten schon seit mehr als 200 Jahren als Kultur- und Nutzpflanze angebaut.

Wie schmecken Berberitzen?

Berberitzen haben einen sehr einprägsamen, einzigartigen Geschmack. Durch das natürlich enthaltene Vitamin C schmecken sie fein säuerlich und man kann sie am ehesten mit Cranberries vergleichen.

Welche Berberitzen sind essbar/ welche sind giftig?

Während die Früchte der Gemeinen Berberitze (Berberis vulgaris) essbar, reich an Vitamin C und in roher und getrockneter Form im Handel erhältlich sind, gibt es einige Arten deren Früchte stark giftig sind und einen ähnlichen Giftgehalt aufweisen wie die Wurzeln und Rinde der Pflanze. Dazu gehören unter anderem folgende Sorten:

  • Julianes Berberitze (Berberis julianae)
  • Darwins Berberitze (Berberis darwinii) 

Wofür werden Berberitzen verwendet?

Aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks bietet die Berberitze einen Kontrast in ansonsten eher süßen Speisen und Getränken. So lassen sich die Beeren gut zu Marmelade, Säften oder Smoothies weiterverarbeiten. Vielleicht hatten Sie auch schon Gelegenheit einen originalen persischen Lammbraten zu testen und werden sich gefragt haben, woher wohl dieser gewisse Unterschied zwischen europäischer und orientalischer Küche kommt. Ein Grund waren vielleicht die verwendeten Berberitzen, die eine fein-säuerliche Nuance mit einbringen.