03.05.22

Cranberries

Cranberries: Wissenswertes über die Trend-Beere!

In Amerika ein unverzichtbarer Klassiker. Aber auch bei uns ist die Trendbeere mittlerweile in aller Munde. Cranberries werden mittlerweile immer häufiger in Säften, Müsliriegeln, Süßigkeiten oder in speziellen Nussmischungen verarbeitet. Doch was genau sind das für Beeren, wie kann man sie von Preiselbeeren unterscheiden und warum werden sie überhaupt als Superfood betitelt? Lassen Sie uns die leckere Frucht ein wenig näher vorstellen.

Was sind Cranberries?

Die Cranberry (Vaccinium macrocarpon) oder Großfrüchtige Moosbeere ist auch als Kranbeere oder Kranichbeere bekannt. Ihren Namen hat die rote Beere von deutschen und holländischen Siedlern in Nordamerika aufgrund der Ähnlichkeit zwischen den Staubfäden der Blüten und dem Schnabel eines Kranichs erhalten. Sie zählen zur Familie der Heidekrautgewächse und gehören der Gattung der Heidel-und Preiselbeeren an.

Wo wachsen Cranberries?

Cranberries stammen ursprünglich aus Nordamerika, wo sie natürlich in Hochmooren zu finden sind. Der größte Teil des kommerziellen Anbaus von Cranberries wird auch weiterhin im Norden der USA vorgenommen. Dabei spielen vor allem die Bundesstaaten Wisconsin, Massachusetts, New Jersey, Oregon und Washington eine große Rolle. Aber auch in Deutschland werden Cranberries angebaut. Der saure, leichte Boden der Lüneburger Heide bietet ideale Vorraussetzungen für ein gutes Wachstum der Trendbeere.

Wie werden Cranberries geerntet?

Generell wird zwischen zwei Ernteweisen unterschieden: trocken und nass. Bei der Trockenernte werden kleine Erntemaschinen, die an Mähdrescher erinnern, eingesetzt. Die rotierenden Rechen pflücken die Beeren direkt von den Stielen und lassen sie auf ein Förderband fallen, welches die Beeren in einem Gefäß sammelt. Anschließend werden die Cranberries von den Farmern handverlesen und für den Export freigegeben. Weniger arbeitsaufwendig aber ressourcenintensiv gestaltet sich die Nassernte. Hier werden die Felder von den Farmern mit Wasser geflutet. Da jede Beere vier Luftkammern besitzt, treiben die Cranberries schon nach kurzer Zeit auf der Wasseroberfläche und können mit einer speziellen Maschine in Behälter abgesaugt werden.

Warum werden Cranberries als Superfood bezeichnet?

Es ist zwar umstritten, ob Cranberries tatsächlich bei Harnwegsinfektionen helfen können, dennoch können die Beeren durch ein ausgeprägtes Nährstoffprofil punkten. Cranberries enthalten nicht nur die Vitamine A, C und K sowie Kalium, Magnesium und Natrium, sondern sind auch reich an natürlichen Antioxidantien, die Schutz gegen sogenannte „freie Radikale“ bieten sollen. Zudem sind sie äußerst kalorienarm und genießen daher zu Recht den Ruf eines Superfoods.

Was ist der Unterschied zwischen Cranberries und Preiselbeeren?

Cranberries und Preiselbeeren sind zwar relativ ähnlich im Geschmack, dennoch handelt es sich dabei um komplett unterschiedliche Pflanzen. Während Cranberrysträucher lange Triebe und Wurzeln aufweisen und kriechend wachsen, wächst die Preiselbeere als aufrechter Zwergstrauch. Die Früchte der Cranberry sind in etwa so groß wie Kirschen. Preiselbeeren dagegen tragen Früchte, die nicht größer als

Erbsen sind. Trotz der offensichtlichen Unterschiede, sorgt die enge Verwandtschaft der beiden Beeren immer wieder für Verwirrung. Auch der Handel trägt zu der Verwechslung bei, indem Cranberries dort häufig fälschlicherweise als Kulturpreiselbeeren ausgezeichnet werden.