28.06.18

Die Mango - Eine besondere Frucht

Mangos sind heutzutage in jedem Supermarkt präsent. Waren die tropischen Früchte früher noch eher selten zu bekommen, so kann man sie nun das ganze Jahr über kaufen. Ihre ursprüngliche Herkunft liegt in Indien und der Subkontinent ist auch zugleich der weltweite Hauptexporteur. Sie wird allerdings mittlerweile in beinahe allen tropischen und in vielen subtropischen Ländern kultiviert.   

Meist kommen bei uns nur die bekanntesten Mangosorten in den Handel, obwohl es eine enorme Bandbreite gibt, denn alleine in Indien sind etwa 1000 verschiedene Mangosorten bekannt. 

Die Farbe der Mango hat keine Aussagekraft über den Reifegrad 

Alleine durch die Betrachtung der Mango kann man überhaupt nicht sagen, ob sie nun reif oder noch unreif ist. Die Farbe der Schale liefert hier absolut keinen Anhaltspunkt. Die rote Farbe sagt bei den meisten Sorten nur etwas darüber aus, wie viel Sonne die Frucht abbekommen hat. Viele Sorten bleiben auch im reifen Zustand grün oder gelb, diese sind jedoch nur selten bei uns im Handel zu finden. 

Eine Geruchsprobe ist hier deutlich aufschlussreicher, denn eine reife Mango verströmt einen intensiven, fruchtig-süßen Geruch. Am besten kann man diesen Duft an der Stilseite der Mango feststellen, hier ist er am stärksten. 

Sollte die Mango im Bereich des Stils vergoren, säuerlich oder bitter riechen, so ist dies ein Anzeichen dafür, dass die Mango überreif ist, bereits zu fermentieren beginnt und vermutlich genau so sauer schmeckt, wie ihr Duft bereits erahnen lässt. 

Ein weiterer Anhaltspunkt ist, wenn die Mango auf leichten Druck etwas nachgibt. Ist sie noch hart, ist sie vermutlich auch noch nicht reif. 

Reifegrad ist entscheidend für Geschmack 

Die meisten Mangos, die bei uns gehandelt werden, gelangen mit dem Schiff zu uns. Sie werden unreif geerntet und reifen während des Transports nach. Das besonders begehrte, intensive Mango-Aroma entwickeln sie allerdings erst nach der vollen Reifezeit über drei Monate am Baum. Um sie vor zu intensiver Sonne zu schützen, werden sie während dieser Reifezeit in Papiertüten eingepackt. Danach sind sie allerdings schon so reif, dass sie nach dem Transport mit dem Schiff nicht mehr genießbar wären. Deshalb werden diese sehr druckempfindlichen Früchte behutsam verpackt und mit dem Flugzeug verschickt. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Ökobilanz und den Preis der sogenannten Flugmango. 

Getrocknete Mango als Alternative 

Während also der überwiegende Teil der frischen Mangos nur unreif gepflückt wird, werden die Früchte, die schonend in der Sonne getrocknet werden, immer vollreif geerntet. Dadurch bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe und der volle Geschmack erhalten. 

Auch bei der Trocknung gilt es auf die Unterschiede zu achten, denn manche Anbieter wollen Ihre Mangos schnell trocknen und setzen sie daher sehr hohen Temperaturen (Ofen / Trocknungsanlage) aus, was den Inhaltsstoffen nicht unbedingt zuträglich ist. Denn ab einer Temperatur von 50 Grad Celsius verflüchtigen sich viele Vitamine und Mineralien. 

Durch den Trocknungsprozess ändern sich auch die Nährstoffgehalte. Sie sind im getrockneten Produkt in weitaus höherem Maß vorhanden. Aus einem Kilogramm frischer Mango werden in etwa 100 g getrocknete Mango gewonnen. Dadurch ergibt sich der höhere Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen. 

Somit ist die getrocknete Mango eine hervorragende Alternative zur frischen Ware, nicht zuletzt weil sie überall mit hingenommen werden kann und der perfekte Begleiter für unterwegs ist.

Rezepte mit Mango: